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Ruth Michel-Rosenstock


Ruth Rosenstock wurde 1928 in Köningsberg geboren. Sie erlebte die Schoah im heute ukrainischen Dorf Mykulytschyn, das 1941 von der deutschen Wehrmacht besetzt wurde. Schon mit 13 Jahren besorgte sie durch Tauschgeschäfte mit Bauern Lebensmittel für ihre Familie. Ihr jüdischer Vater wurde von der Gestapo und deren ukrainischen Helfern mit den 205 Juden des Dorfes unter unmenschlichen Bedingungen zu einem frisch ausgehobenen Massengrab transportiert und dort per Kopfschuss ermordet.

2010 reiste Frau Michel-Rosenstock in die Ukraine. "Ich habe das Grab gesucht und gefunden", erklärt sie. Es war völlig verwildert. Frau Michel-Rosenstock ließ es säubern, begrünen, neu einzäunen und eine Gedenktafel zur Erinnerung an ihren Vater Aaron Rosenstock und alle ermordeten Juden von Mykulytschyn anbringen. Noch muss man über eine wackelige Hängebrücke laufen und sich durch den Wald vorankämpfen, um zu der Gedenkstätte zu gelangen. Bis August 2021 möchte Frau Michel-Rosenstock für rund 20.000 Euro eine etwa zwei Kilometer lange, befahrbare Schotterstraße zur Gedenkstätte bauen lassen, um im 80. Jahr der Ermordung am Massengrab mit einem Rabbiner und weiteren Teilnehmern der Juden von Mykulytschyn zu gedenken.

Bitte helfen Sie uns, Frau Michel-Rosenstock zu unterstützen, das Gedenken an die Juden von Mykulytschyn wachzuhalten. Als Verwendungszweck bitte "Ruth Michel-Rosenstock" angeben, herzlichen Dank!


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Ruth Michel-Rosenstock